Die richtige Wartung von Wohnmobilen

Nach Möglichkeit sollte eine Reise ohne größere Pannen und Unfälle verlaufen. Möchte man mit einem guten Bauchgefühl in den Urlaub fahren, sollte man deshalb sein Wohnmobil zuvor warten. Auch die regelmäßige Pflege des Wassertanks und der Elektrik gehören dazu.

Die meisten Urlauber verreisen in den warmen Sommermonaten. Dazu gehören auch diejenigen Urlauber, die mit dem Wohnmobil verreisen. Oftmals wurde das Wohnmobil über die langen und kalten Wintermonate nicht genutzt, sodass eine gründliche Wartung nun nötig ist. Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang auch, dass ein Wohnmobil im Vergleich zum gewöhnlichen PKW weitaus komplexer ist. Daher muss ein Wohnmobil neben der punktuellen auch einer regelmäßigen Wartung unterzogen werden!

TÜV für Wohnmobile

Selbstredend ist wie für alle anderen Fahrzeuge der TÜV auch für Wohnmobile verpflichtend, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu garantieren. Die Fristen für den TÜV richten sich nach dem Gewicht des Wohnmobils. Für neue Wohnmobile, die ein Gewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten, ist er erst nach 36, danach nach 24 Monaten fällig. Für solche über 7,5 Tonnen bereits nach zwölf Monaten. Zu beachten ist außerdem, dass Fahrzeuge mit Dieselmotoren zusätzlich eine Abgasuntersuchung vornehmen lassen müssen und das einmal jährlich.

Wertsteigerung und Werteerhalt

Eine Inspektion der Vertragswerkstätten ist in festgelegten Zeitintervallen notwendig. Sie sind ein wichtiger Bestandteil, um die Verkehrstüchtigkeit des Fahrzeugs aufrechtzuerhalten. Hält man sich nicht an die vorgeschriebenen Termine, verfallen außerdem die Garantie und die Gewährleistungsansprüche gegenüber dem Hersteller. Eine unsaubere Führung des Servicehefts bedingt so auch einen Werteverfall. Deswegen ist anzuraten, sich an die Fristen und Termine zu halten! Die Hersteller kommen den Besitzern inzwischen entgegen und erstatten bei regelmäßiger Teilnahme den intervallabhängigen Ölwechsel.

Der erwähnte Ölwechsel muss nach Ablauf von Intervallen von 10 000 bis 25 000 Kilometer – je nach Hersteller – durchgeführt werden. Im gleichen Zeitintervall erfolgt auch der Austausch der Bremsflüssigkeit wie auch der Austausch der Filter. Präventiv sollte auch periodisch überprüft werden, ob ein Austausch des Zahn- oder Steuerriemens geboten sind. Unter bestimmten Bedingungen sollte man das Wohnmobil sogar noch häufiger inspizieren lassen. Dazu gehören der vermehrte Einsatz für kurze Strecken, das Vorhandensein eines Automatikbetriebes und extreme Wetterverhältnisse wie der bereits angesprochene knackige Winter.

Die Wartung in die eigene Hand genommen!

Einige Wartungspunkte kann man auch selbst in die Hand nehmen.

Einen Ölwechsel kann man grundsätzlich selbst vornehmen, man sollte allerdings Kenntnisse bezüglich der Fahrzeugkonstruktion und ein allgemeines technisches Verständnis mitbringen. Das gilt aber nur, wenn die Garantieansprüche bereits erloschen sind.

  • Innenraum warten

Es versteht sich von selbst, dass man als versierter Heimwerker den Innenraum des Wohnmobils selber warten und die eine oder andere Beschädigung am Mobiliar selbst reparieren kann.

  • Die Reinigung der Wasserleitungen

Vor jeder Reise muss die Wasserleitung von Kalk und Ablagerungen befreit werden. Diese Prozedur kann selbst durchgeführt werden. Allerdings kann diese Reinigung nur mit speziellen Reinigern durchgeführt werden, die man im Fachhandel erhält.

Neben diesen Wartungsarbeiten, die man als Eigentümer selbst übernehmen kann, gibt es zahlreiche Aufgaben, die nur von einem Experten übernommen werden sollten. Zu diesem Bereich zählen die oben aufgeführten Maßnahmen wie der Wechsel der Bremsflüssigkeit oder der Austausch der Riemen. Man sollte hier nur wenn nicht anders möglich selbst Hand anlegen.